Benefizkonzert mit Yvonne Madrid zugunsten der Caritas Erding

Herbstliche Klänge stimmten die Eichenrieder Opernsängerin Yvonne Madrid und der Pianisten Dmitry Mayboroda in der Stadtpfarrkirche am Sonntagnachmittag an.

Erdinger Anzeiger, Dienstag, 26. November 2019

Erding – Einen musikalischen Liederabend, wie man ihn sonst nur an Orten wie der Münchner Philharmonie zu hören bekommt, konnten die Erdinger bei freiem Eintritt in der Stadtpfarrkirche St. Johannes erleben. Die Eichenrieder Opernsängerin Yvonne Madrid veranstaltete mit dem jungen Pianisten Dmitry Mayboroda ein Benefizkonzert unter dem Motto „Herbstliche Klänge“, dessen Spendenerlös vollständig der Caritas Erding zufließt. Kreisgeschäftsführerin Barbara Gaab und Projektleiterin Melanie Raum dankten der international tätigen Sopranistin für ihr Engagement. Pfarrer Martin Garmaier würdigte die Caritas, „die Menschen durch alle Lebensphasen begleitet und hilft, wo es nötig ist“. Er regte die Besucher an, über ihre eigenen Lebensphasen nachzudenken und sich darauf einzulassen. Auch Landrat Martin Bayerstorfer dankte der Caritas und der Opernsängerin und dem Pianisten für ihr Engagement. Die Besucher konnten an diesem Abend der Hektik des Alltags schnell entfliehen.

Beim „Lied an den Mond“, eine Arie aus der Oper Rusalka von Anton Dvorak, konnte man den kraftvollen Sopran in der großartigen Akustik der Stadtpfarrkirche vollauf genießen. Dass die Künstlerin auch die leisen Töne beherrscht, zeigte die gefühlvolle Interpretation der „Nacht der Träume“ von Franz Schubert. Madrids Begleiter am Klavier glänzte auch bei den Solostücken von Frederic Chopin mit seinem virtuosen Spiel. Beeindruckend war der gekonnte Wechsel von den langsamen Passagen zu den rasend schnellen Abschnitten. Belohnt wurde er für seinen Vortrag mit begeistertem Applaus des Publikums. Madrids gewaltiger Stimmumfang zeigte sich bei dem Lied „Cäcilie“, bejubelt vom Publikum in der gut gefüllten Kirche. Richtiges Opernfeeling kam „Micaela“ aus der Oper „Carmen“ von Georg Bizet auf. Kein Wunder, dass die Zuhörer mit ihrem anhaltenden Beifall eine Zugabe erbaten. Der Spendenaufruf Madrids blieb nicht ungehört, wie die zahlreichen Geldscheine in den Sammelkörben bewiesen.

pge